Aderlass
Aufgrund der heutigen bewegungsarmen Lebensweise und ungünstigen Ernährung kann der Anteil der Blutzellen am Blutvolumen (der Hämatokrit-Wert) auf über 43% steigen, er sollte unter 40% liegen. Ein erhöhter Hämatokrit kann zu Bluthochdruck, Thrombosen, Embolien, Schlaganfällen, Schwindel, Tinnitus oder Kopfschmerzen führen. Ein erhöhter Hämatokrit kann auch ein Zeichen einer Eisenspeicherkrankheit sein. Ein bekanntes Phänomen, das durch einen erhöhten Hämatokrit ausgelöst werden kann, ist das Geldrollenphänomen. Hierbei verklumpt das Blut. Dadurch wird die Sauerstoffversorgung im Körper eingeschränkt.
Der Aderlass ist eine uralte naturheilkundliche Therapie. Er kann vorbeugend und heilend wirken z.B. bei:
• Bluthochdruck
• Eisenspeichererkrankungen (Hämochromatose)
• Durchblutungsstörungen
• Schwindel
• Tinnitus
• Immunschwäche
• Gicht, Hypercholesterinämie
Durch den Aderlass wird der Organismus gereinigt und entgiftet. Die Körperzellen und das Gewebe werden besser durchblutet, regeneriert und vitalisiert.
Beim Aderlass wird dem Patienten aus der Armbeuge eine größere Menge venöses Blut (von 50-150 Millilitern bis zu maximal 500 Millilitern, das entspricht ungefähr der Menge einer Blutspende) entnommen.
Der Aderlass kann bei akuten Durchfällen, Anämie, Angina Pectoris, Menstruation niedrigem Blutdruck, Schwangerschaft, Dehydratation oder sehr jungen oder sehr alten Menschen nicht angewendet werden.